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Mittwoch, 9. November 2011

Fadwa Barghouti: 'Israelis do not want peace'



http://www.freebarghouti.org/

http://rt.com/news/barghouti-peace-israel-shalit-201/

Despite the prisoner exchange deal between Israel and Hamas, thousands of other Palestinians remain in jail. RT talks to the wife of a high-profile prisoner, considered a terrorist by Israel, but a hero by Justinianus.

He is regarded by many as the Palestinian Nelson Mandela. The alleged founder of Fatah's Tanzim armed wing, Marwan Barghouti has been imprisoned in Israel for nearly a decade, serving five life sentences for murdering five Israelis. Over the years, his release has been one of the major stumbling blocks in the Gilad Shalit prisoner exchange deal.

His wife, Fadwa Barghouti, insists the reason that Israelis are releasing other Palestinians with blood on their hands while her husband remains in jail comes down to pure politics.

"His judgment and sentencing in an Israeli court was all political. The Israelis put him in jail because he is the leader of the Palestinian people and the Israelis don't want there to be Palestinian leaders," she told RT. "He is a symbol of unity between Palestinians. The Israelis are afraid to release him because he can bring about reconciliation between Hamas and Fatah."

Mittwoch, 8. Dezember 2010

Die erste Intifada (1987/1993)

Die erste Intifada (1987/1993)

Intifada:
arabisches Wort für Aufschüttlung, Aufrüttlung – im Nahost Konflikt (Erhebung, Aufstand) -

am 08.12.87 hat ein israelischer Militärwagen in der nähe des Grenzübergangs Beit Hanoun 4 palästinensische Arbeiter überfahren. Darauf hin begann die Intifada am 09.12.87 im Flüchtlingslager Jabalia im Gazastreifen und breitete sich schnell über Nablus in Westjordanland aus.Die Intifada war eine Reaktion der Palästinenser in Gaza , der Westbank und in Israel lebenden, auf die israelische Besatzungspolitik seit dem 1976 verlorenen Krieg. Die Intifada war ein spontaner Wille des Volkes, wurde aber von der PLO unterstützt. In dieser Zeit bildete sich die HAMAS (islamische Widerstandsbewegung) und gewann sehr an Sympathie auf Grund ihrer vielen Sozialprojekte in Palästina. -die Intifada endete mit der Unterschrift des Oslo-Abkommens im August 1993 und der Schaffung der palästinensischen Autonomiebehörde.


Dienstag, 2. März 2010

Jassir Arafat Kampf für Palästina

Teil 1 von 6



Im Jahr 1948 ging der größte Teil Palästinas im Staat Israel auf. Übernacht wurde die Mehrheit der Palästinenser zu Flüchtlingen, die gezwungen waren, in arabische Nachbarländer oder in die noch unter arabischer Kontrolle stehenden palästinensischen Gebiete zu fliehen. Die Rückkehr dieser Menschen in ihre Heimat wurde das Lebensziel eines jungen Palästinensers: Jassir Arafat.

Arafat wurde in Jerusalem geboren und ist in Kairo aufgewachsen. Sein Vater stammte aus Gaza und als Kind besuchte er häufig seinen Onkel Salim Abu Saud in Jerusalem. Seine Familie waren gläubige Muslime. Während des Studiums der Ingenieurwissenschaften an der Universität in Ägypten schloss sich Arafat muslimischen Aktivisten an. Er war etwa 18 Jahre alt, als der israelische Staat ausgerufen wurde. Es war eine stürmische Zeit für die gesamte arabische Welt.

Oberst Nasser forderte die Briten in Ägypten heraus, und die arabische nationalistische Bewegung erstarkte. Der Kampf um einen arabischen Staat, der sich vom Atlantik bis zum Golf erstreckte, drängte jedoch die Sache der Palästinenser in den Hintergrund. Arafat, der inzwischen Bauingenieur und Geschäftsmann geworden war, setzte sich mit seiner ganzen Kraft und seinem Geld für die Sache der Palästinenser ein. Er gründete seine eigene politische Partei mit dem Namen „Fateh, das arabische Wort für „Eröffnung, Befreiung".

Im Jahr 1964 war Arafat nach Syrien gezogen. Der Guerilla-Krieg hatte begonnen. Seine Kämpfer begannen, Israel anzugreifen und über die jordanische und syrische Grenze in das Land einzufallen. Ihr militärischer Erfolg hielt sich in Grenzen.

Nasser billigte die Schaffung der Palästinensischen Befreiungsorganisation im gleichen Jahr. Drei Jahre später wurde der Nahe Osten durch einen Krieg erneut auf den Kopf gestellt. Zwischen dem 5. und 10. Juni 1967 besetzte Israel die Halbinsel Sinai, die Golan-Höhen und alles, was vom alten Palästina übrig geblieben war: Ost-Jerusalem, die West Bank und den Gaza-Streifen.

Triumphierend stürmten die Soldaten in die Altstadt von Jerusalem. Dies war eine schwere Niederlage für die arabischen Staaten. Junge arabische Männer konnten die Demütigung nicht ertragen. Aus Europa, aus Amerika, aus allen Teilen der Welt kamen sie in den Nahen Osten, um zu kämpfen. Der Augenblick für die Palästinenser war gekommen und Arafat nutzte die Chance. Karameh war der erste große Erfolg.

Er übernahm die Führung der PLO. In der Charta der PLO ist die Befreiung Palästinas und die Beseitigung des Zionismus festgeschrieben, das heißt die Zerstörung des israelischen Staates.

Jassir Arafat hat zahllose Attentate und 12 israelische Staatsführer überlebt.
Das Profil und die Lebensgeschichte dieses politischen Chamäleons umfasst Interviews mit Sir Brian Urquhart, George Schultz, James Baker, Edward Said, Sheik Ahmad Yassin, Joe Sisco und Suha Arafat und viele andere.

Donnerstag, 4. Februar 2010

Ein Artikel auf Seite 3 der Süddeutschen Zeitung


Ein Artikel "Fünf mal das Leben plus 40" von Peter Münch ,
auf Seite 3 der Süddeutschen Zeitung über Marwan und Fadwa Barguthi.

Seit acht Jahren kämpft Fadwa um die Freilassung ihres Mannes Marwan.
Für sein Volk ist er der "Neslon Mandela Palästinas"

um den vollständigen Artikel zu lesen
klicken Sie bitte hier

Donnerstag, 5. November 2009

Palästinenser unter der Lupe Fall2 - Familie Khateeb

Eigentlich hat Hasan Khateeb alles richtig gemacht: Deutsch gelernt, Abitur gemacht, Jurastudium begonnen. Doch nun soll der Palästinenser mit seinen sieben Geschwistern nach Jordanien abgeschoben werden. Sein Vater soll bei der Einreise angeblich falsche Angaben gemacht haben - vor 17 Jahren.




Quellen:
www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3209790
www.rbb-online.de/kontraste/archiv/kontraste_vom_22_10/statt_integration.html

Donnerstag, 22. Oktober 2009

Freiheit für Mohammad Othman





Der palästinensische Menschenrechtsaktivist Mohammed Othman ist vor einigen Tagen von israelischen Soldaten an der Allenby-Brücke, die Jordanien mit dem Westjordanland verbindet, „verhaftet“ entführt worden. Othman kam gerade aus Norwegen. Dort war er u.a. mit Finanzminister Kristen Halvorsen zusammengetroffen. Hier der Text einer im Netz zirkulierenden Online-Petition, die u.a. auch von Pax Christi, Deutschland, unterstützt wird:

*Free Mohammad Othman Now!*

On September 22, Mohammad Othman was arrested by soldiers on the Allenby Bridge Crossing, the border from Jordan to Palestine. He is now being held in Huwara prison as a prisoner of conscience, arrested solely for his human rights work.

Mohammad, 33 years old, has dedicated the last ten years of his life to the defense of Palestinian human rights. He has campaigned with the Anti-Apartheid Wall Campaign against the dispossession of Palestinian farmers and against the involvement of Israeli and international business in the violations of Palestinian human rights.

His village, Jayyous, has been devastated by the Apartheid Wall and Zufim – a settlement, built by Lev Leviev’s companies. These companies are facing a successful boycott campaign because of their violations of Palestinian rights.

Mohammad was returning from one of his trip to Norway, during which he met with senior officials, including Norwegian Finance Minister Kristen Halvorsen. Norway’s national Pension Fund recently announced that it had divested from Elbit, the Israeli company which provides both Unmanned Aerial Vehicles (UAVs) and other military technology for Occupation forces, as well as security systems for the Wall and settlements.

This is not the first time Palestinian human rights defenders have been arrested after trips abroad. Recently, Muhammad Srour, an eye witness at the UN Fact Finding Mission on Gaza, was arrested on his way back from Geneva. This arrest was a clear act of reprisal against Srour for speaking out about Israel’s violations of international law. Arresting Palestinians as they return from travel is yet another Israeli tactic to try to silence Palestinian human rights defenders. It complements the overall policy of isolation of the Palestinian people behind checkpoints, walls and razor wire.

*We call on international solidarity and human rights organizations to act immediately to bring attention to this case and advocate for the release of Mohammad Othman*

Please go to the Take Action wordpress.com/take-action/> page to find out what you can do.

You can also leave a message for Mohammad wordpress.com/write-to-mohammad/>.

For more information contact: freemohammad@stopthewall.org stopthewall.org>

Mohammad Othman represents only one of the 11,000 Palestinians being held in Israeli prisons. More than 800 are being held in “administrative detention,” meaning that they are imprisoned (indefinitely) without charge. International solidarity and governments have to hold Israel accountable and achieve an end to the large scale repression and mass imprisonment of Palestinians as part of their efforts to bring about an end to the occupation and the restoration of Palestinian rights.

Wenn man bedenkt, dass in dem Text oben der Fall des Muhammad Srour erwähnt wird, der zu jenem Fact-Finding-Team gehörte, dass wesentliche Ergebnisse für den Goldstone-Report lieferte, fällt es schwer, nicht an eine bewusst veränderte Strategie israelischer „Ordnungs- und Sicherheitsorgane“ im Umgang mit Demonstranten und Aktivisten gegen Okkupation, Siedlungs- und Mauerbau und Landraub zu glauben. Othman scheint mir ein weiteres Opfer dieser Politik zu sein. Aber, da der Goldstone-Report ja nach dem Geschmack der US-Regierung bzw. UN-Botschafterin Rice ohnehin als unfair zu bewerten ist – who cares?

Hinterlasst Eure guten Wünsche und Kommentare auf der verlinkten Mohammed-Othman-Website!

http://freemohammadothman.wordpress.com/take-action/

Wir sind für die Freiheit für Shalit und Othman und 11.000 andere palästinenser – auch wenn man nicht vergessen sollte: Einen israelischen Soldaten mit einem palästinensischen Menschenrechtsaktivisten in einen Topf zu werfen, ist nicht fair


Sonntag, 27. September 2009

Geht wählen


für ein unabhängiges, eigenständiges, Verantwortungsbewusstes und friedliches
DEUTSCHLAND.


Mittwoch, 12. August 2009

Presse: Fatah-Generalkonferenz

Der Generationswechsel ist ausgeblieben

Die lange erwartete Generalkonferenz der Fatah brachte viele neue Gesichter: Nur noch vier Mitglieder des alten Zentralkomitees haben ihre Posten behalten. Doch eine neue Politik muss das nicht bedeuten.

Von Hans-Christian Rößler, Jerusalem


12. August 2009

Ein Generationswechsel sieht anders aus. Viel war auf der Fatah-Generalkonferenz, die am Dienstag mit fünftägiger Verspätung in Bethlehem zu Ende ging, davon die Rede, dass endlich die jungen Mitglieder in der wichtigsten Palästinenserorganisation an Einfluss gewinnen sollten. Aber der jüngste Politiker, den die gut 2300 Delegierten ins Zentralkomitee wählten ist 48 Jahre alt. Die meisten Stimmen erhielten dagegen nach dem vorläufigen Endergebnis Patriarchen der Gründergeneration: 1937 ist Muhammad „Abu Maher“ Ghneim geboren und 1935 Mahmud Abbas, den die Delegierten am Samstag in offener Wahl mit nur 65 Gegenstimmen im Amt bestätigten.

Dennoch müssen sich die Fatah-Mitglieder künftig an viele neue Gesichter gewöhnen: Nur noch vier Mitglieder des alten Zentralkomitees behielten ihre Posten. Aufsehen erregte in Bethlehem das Scheitern des früheren Ministerpräsident Ahmed Qurei, der zuletzt die Verhandlungen mit Israel geführt hatte. Auch wenn er mit 72 Jahren ebenfalls der „alten Garde“ angehört, sah sich der langjährige Rivale von Mahmud Abbas noch lange nicht am Ende seiner politischen Karriere. Viele verübeln ihm offenbar immer noch, dass er über seine Al-Quds-Zementfabrik am Bau der israelischen Sperranlagen im Westjordanland verdiente.

Die alte Führung für ihre Unfähigkeit bestrafen“

Aber auch die vielen Neulinge an der Fatah-Spitze bedeuten nicht automatisch eine neue Politik. „Die Leute wollten die alte Führung für ihre Unfähigkeit bestrafen. Gleichzeitig fehlt aber dem Nachwuchs noch politisch die Statur. So ist letztlich Abbas, der der ,alten Garde' zuzurechnen ist, gestärkt aus dem Treffen hervorgekommen“, sagt der palästinensische Meinungsforscher Khalil Shikaki. Nach seiner Darlegung war sich Abbas aber offenbar seines Erfolges nicht ganz sicher. Zwar hätten die Delegierten in Bethlehem teils heftig diskutiert und dabei auch die alte Führung kritisiert. Abbas selbst habe sich dann aber ohne Gegenkandidaten in öffentlicher Wahl per Handzeichen wählen lassen - „der vielleicht schwächste Moment einer sonst gelungen Konferenz“, bemängelt Shikaki.

Der Erfolg von Abbas und der ihm nahestehender Kandidaten stößt unter Palästinenser jedoch nicht auf ungeteilte Zustimmung. Zaqaria al Qaq, Vizepräsident der Al-Quds-Universität in Jerusalem, befürchtet, dass die Fatah deshalb unter den Palästinensern längerfristig an Unterstützung verlieren könnte: „Er hat vielleicht die Delegierten auf seiner Seite, aber nicht die Bevölkerung. Aus einer Bewegung, die bisher alle Leute repräsentierte, droht jetzt eine Art Partei zu werden, die nur noch Abbas' Vorstellungen vertritt.“ Das scheinen die erfolgreichen Mitglieder des Zentralkomitees nicht zu befürchten. So schwärmte am Dienstag Muhammad Dahlan vom Beginn eines „neuen demokratischen Zeitalters“.

Intensiver Einfluss aus dem Gefängnis

Dschibril Radschub freute sich über den „Coup“ gegen die bisherige Fatah-Führung, die über ihr Tun nicht einmal Rechenschaft ablegen wollte. Dahlan, der früher Sicherheitschef im Westjordanland war und Radschub, der die gleiche Position im Westjordanland inne hatte, müssen aber vielen Palästinensern erst beweisen, dass sie auch halten, was sie versprechen. Denn auch sie gehörten seit den neunziger Jahren der von ihnen gescholtenen Führung an. Beiden wird vorgeworfen, sie hätten sich bereichert und politische Gegner der Fatah misshandeln lassen.

Deutlich mehr Stimmen als die beiden erhielt Marwan Barghouti, der in einem israelischen Gefängnis eine mehrfach lebenslange Haftstrafe verbüßt. Ihn können sich viele Palästinenser eines Tages auch als ihren nächsten Präsidenten vorstellen. Aus dem Gefängnis nimmt er oft intensiv Einfluss auf die palästinensische Tagespolitik - längst viel stärker als die Fatah-Führer, die immer noch im Exil leben.

Für alle war etwas dabei

Aber spätestens seit der Entscheidung, die Konferenz in Bethlehem abzuhalten, ist die Fatah nach Ansicht des palästinensischen Publizisten Daoud Kuttab endgültig nach Palästina zurückgekehrt. „So lange die Führer der Bewegung in verschiedenen arabischen Ländern lebten, waren sie Versuche der Einflussnahme der einen oder anderen Regierung ausgesetzt“, sagt Kuttab. Mit der Rückkehr in die alte Heimat könnte nun aber auch der Einfluss von Fatah-Führern wie Faruk Kaddumi abnehmen, der weiter im Exil lebt, Verhandlungen mit Israel ablehnt und Politiker wie Abbas politisch bekämpft.

So hatte Kaddumi Abbas kurz vor dem Parteitag vorgeworfen, gemeinsam mit Israel Jassir Arafat ermordet zu haben. Aber die Front der Hardliner im Exil bröckelt: Kaddumi wurde nicht wieder ins Zentralkomitee gewählt und Abu Maher Ghneim, der viele Jahre lang gegen Friedensgespräche war, reiste nach Bethlehem und will sich angeblich ganz in Palästina niederlassen.

Die gefährlichen Gegner der neuen Fatah-Führung in den Palästinensergebieten sitzen nicht mehr im fernen Tunis, sondern in Gestalt der Hamas in Gaza-Stadt. Die harschesten Angriffe auf dem Parteitag galten deshalb in Bethlehem den islamistischen Konkurrenten, während in den eigenen Reihen das Bemühen um Integration das einwöchige Treffen prägte. Das ließ sich an den Kandidatenlisten für die Wahlen wie am politischen Programm ablesen: Für alle war etwas dabei.

„Widerstand ist ein legitimes Recht“

Dort fand der Wunsch vor allem vieler jüngerer Delegierter Niederschlag, dass sich die Fatah eine Option auf „Widerstand“ gegen Israel offen hält: „Widerstand, in allen Formen, ist ein legitimes Recht von Völkern unter Besatzung“, heißt es dazu. Auch wurde festgehalten, dass die bewaffneten Al-Aqsa-Brigaden, die zahlreiche Anschläge auf Israelis verübten, Teil der Fatah sind und bleiben werden. Präsident Abbas stellte jedoch mehrfach klar, dass Friedensverhandlungen mit Israel für ihn weiterhin Vorrang haben. Für die Gespräche mit Israel formulierten die Delegierten zwar eine Liste für Bedingungen, zu denen zum Beispiel die Freilassung aller 11.000 palästinensischen Gefangenen und ein Ende der Abriegelung des Gazastreifens gehören.

Enge Fesseln legten sie Abbas aber damit nicht an: Ein Ausschuss soll nach dem Treffen in Bethlehem die endgültige Fassung des Programms erstellen - wie auch einen Rechenschaftsbericht mit allen Ausgaben der Fatah in den vergangenen 20 Jahren, den die Delegierten von Abbas in Bethlehem vergeblich verlangt hatten. „Der nächste Parteitag ist erst in fünf Jahren. Mit der Überweisung an die Ausschüsse ist die Sache gestorben“, erwartet ein palästinensischer Beobachter in Ost-Jerusalem.

„Frieden jetzt“

In Israel rief dagegen die aus Bethlehem verlautende Kritik Besorgnis hervor. In den nächsten Jahren könne man die Hoffnung auf ein Abkommen mit den Palästinensern „begraben“, sagte etwa Außenminister Lieberman, von der rechtsgerichteten Partei „Israel Beitenu“. Andere mahnen dagegen zu mehr Realismus. „Wer glaubte, die Palästinenser würden nun dem Zionistischen Kongress beitreten und Israel die Treue schwören, der hatte Gründe, enttäuscht zu sein“, mahnt Yariv Oppenheimer, der Vorsitzende der Gruppe „Frieden jetzt“.

Er ist zuversichtlich, dass sich die Palästinenser weiter um eine friedliche Lösung bemühen werden. Dieser Hoffnung scheint auch die Regierung des Likud-Vorsitzenden Netanjahu zu sein. Er und die Minister seiner Partei hielten sich mit offener Kritik zurück und halfen Abbas fast geräuschlos, die Konferenz zu organisieren: Alle Delegierten, die Abbas benannte, ließen die israelischen Behörden nach Bethlehem kommen und am Dienstag wieder ausreisen. Auch diejenigen, die einst Israelis getötet hatten.

Text: F.A.Z.
Bildmaterial: AP

Donnerstag, 6. August 2009

Presse: Fateh-Bewegung wirft Israel den Tod Arafats vor

Auf ihrem ersten Parteikongress seit 20 Jahren stimmten die Delegierten der Fateh-Bewegung einstimmig für eine Resolution, nach der Israel die volle Verantwortung für die Ermordung des Märtyrers Jassir Arafat trägt. Israel weist die Vorwürfe als „lächerlich“ zurück.
Die Fateh-Bewegung hat Israel für den Tod des ehemaligen Palästinenserpräsidenten Jassir Arafat verantwortlich gemacht. Auf dem ersten Parteikongress seit 20 Jahren stimmten die Delegierten einstimmig für eine Resolution, nach der «die Besatzungsmacht Israel die volle Verantwortung für die Ermordung des Märtyrers Jassir Arafat trägt». Der israelische Informationsminister wies die Anschuldigungen in einer Erklärung als «lächerlich» zurück.

Arafat gilt für seine Landsleute bis heute als Symbol der Einheit und des Unabhängigkeitskampfes. Er war am 11. November 2004 nach längerer Krankheit im Alter von 75 Jahren in einem französischen Krankenhaus gestorben. Palästinenservertreter hatten Israel schon damals beschuldigt, Arafat vergiftet zu haben. Eine palästinensische Untersuchung schloss im Jahr 2005 eine Vergiftung, Krebs oder Aids als Todesursache dagegen aus und bestätigte vorangegangene Untersuchungen, wonach Arafat an einer Gehirnblutung gestorben sei. Dennoch habe es «Symptome» gegeben, die nicht erklärbar seien.

Um ein politisches Programm zu verabschieden, hält die Fateh derzeit ihren ersten Parteikongress seit 20 Jahren ab. Am Freitagnachmittag sollen ein neues Zentralkomitee und ein neuer Revolutionsrat gewählt werden.

Montag, 20. Juli 2009

Der Kampf gegen die Apartheidmauer

Der Kampf um die Rechte der Palästinenser und gegen die Apartheidmauer

Diese Videos dokumentieren den Widerstand der palästinensischen Dorfer gegen die systematische Besatzungspolitik der Entrechtung und des Landraubes. Die Ortschaft im Westen von Ramallah verlor bereits 1948 große Teile ihres Landes. Heute zerstört die Apartheidmauer was von den Olivenhainen, Äckern und der florierenden Wirtschaft von einst geblieben ist. Palästinensische LandwirtInnen, ArbeiterInnen und HändlerInnen sind gleichermaßen von den Maßnahmen der Besatzungsmacht betroffen, die diese Dörfer in hermetisch abgeriegelte Gettos verwandeln.

Während die internationale Gemeinschaft tatenlos zusieht, wie internationales Recht gebrochen und das Gutachten des Internationalen Gerichtshof, das die Illegalität der Apartheidmauer bescheinigt hat, missachtet wird, sind die PalästinenserInnen überzeugt, dass der Bau der Mauer mit Protesten und Aktionen des zivilen Ungehorsams zu stoppen ist.

Montag, 13. Juli 2009

PLO: History of a Revolution



Masters of their own Destiny is the first episode in Al Jazeera's six-part series on the history of the Palestine Liberation Organisation. It looks at the challenges encountered as Palestinians sought to wrest control of their own destiny from Arab regimes and create an independent Palestinian organisation that would lead the struggle for a national home.






Dienstag, 12. Mai 2009

Das Herz von Jenin

FatehYouth - Germany

präsentiert

"Das Herz von Jenin"

Dieser Dokumentation Film erzählt in bewegenden Bildern die Geschichte einer humanitären Geste am Rande von menschlicher Verzweiflung, Waffengewalt und ethnischen Barrieren. Ein palästinensischer Vater rettet durch die Freigabe der Organe seines Sohnes israelischen Kindern das Leben. Jahre später besucht er sie und begibt sich damit auf eine schwierige Reise.
So sind die Palästinenser, Menschlich !!!

ZDF - heute journal berichtet:





Deutscher Trailer









Dienstag, 24. März 2009

PLO-Funktionär bei Bombenanschlag ermordet

Kamal Medhat und drei seiner Begleiter: Mohammad Schhada, Khaled Thaher und Akram Thaher kamen in der Nähe des Vertriebenlagers Meya wu Meya bei Sidon ums Leben - so wohl die Hamas als auch die Fateh verurteilten das Verbrechen wie auch viele andere palästinensische Bewegungen

Saida - Bei einem Bombenanschlag in einer palästinensischen Vertriebnenlager im Südlibanon ist ein ranghoher Funktionär der Palästinensischen Befreiungsorganisation PLO getötet worden.

Zudem kamen drei Begleiter des stellvertretenden PLO-Chefs im Libanon, Kamal Medhat, ums Leben, wie Sicherheitskräfte am Montag mitteilten. Ein vierter Leibwächter sei verletzt worden. Demnach detonierte der Sprengsatz am Straßenrand, als Medhats Konvoi vorbeifuhr.



Das Auto in dem Medhat passierte, nach dem Anschlag.


Medhat hatte einen bei dem Anschlag unverletzt gebliebenen PLO-Vertreter ins Vertriebnenlager Meya wu Meya bei Sidon begleitet. Das Fahrzeug befand sich den Angaben zufolge zum Zeitpunkt des Anschlags in der Nähe der Zufahrt zu der Vertriebenensiedlung und einer Straßensperre der libanesischen Armee. Das Auto wurde durch die Wucht der Detonation mehrere Meter weit geschleudert und brannte vollkommen aus.


Terrorakt verurteilt

Die PLO führung verurteilte die Tat als Terrorakt. Auch ein Vertreter der Palästinenser-Organisation Hamas im Libanon, Ussama Hamdan, verurteilte den Anschlag.

Durch die Tat solle die Situation in den palästinensischen Vertirebenensiedlungen im Südlibanon "destabilisiert" werden, sagte Hamdan.

Ein Fatah-Sprecher ergänzte, noch könnten die Verantwortlichen für den Anschlag nicht benannt werden.

Ein PLO-Sprecher gab an, Medhat sei aus der Siedlung gekommen, wo er nach dem Tod von zwei Palästinensern am Wochenende in einem Streit vermittelt hatte.

Wir Trauern und sind zu tiefst erschüttert.

Kamal Medhat, sein Tod ist ein großer Verlust für die Palästinenser.

Montag, 22. Dezember 2008

Die Kampagne zur Befreiung Marwan Barghouti´s und aller Gefangenen

Die Kampagne

Am 15. April 2002 wurde das gewählte Mitglied des Palästinensischen Parlaments Marwan Barghouti von den israelischen Besatzungstruppen in Al-Bireh-Bezirk in Ramallah entführt. Nach seiner Festnahme wurde Marwan Barghouti zur „Russischen Verbindung„ in Jerusalem verschleppt, wo man ihm extremer physischen und psychischen Misshandlung unterzog. Seine Haft, die Verschleppung zu israelischem Territorium und die anschließende Misshandlung durch seine Kidnapper waren ein klarer Verstoß gegen folgende Vereinbarungen:

  • Dem Oslo-Abkommen (gemäß diesem Abkommen wird definiert, dass Ramallah zum A-Gebiet gehört, das unter dem Palästinensischen Zuständigkeitsbereich fällt. Israel verfügt hier über keine legale Rechtsprechung über Personen im A-Gebiet, vor allem nicht über gewählte Palästinensische Parlamentsmitglieder).
  • Die 4. Genfer-Konvention (der Artikel 49 verbietet die Verschleppung von Personen unter einer Besatzungsmacht zum Gebiet dieser Besatzer).
  • Die weltweite Menschenrechtsdeklaration (Artikel 5), der internationale Vertrag über Bürger- und politische Rechte (Artikel 7) und das Abkommen gegen Folter und andere grausame, unmenschliche oder degradierende Behandlungen und Bestrafungen.

"Israel" ist ein Vertragspartner all dieser oben genannten Abkommen.

Nach seiner Entführung wurde die „Kampagne zur Befreiung Marwan Barghouti´s und aller anderen Gefangenen“ durch die Initiative politischer Kollegen, NGO-Arbeiter, Rechtsanwälte, Ärzte und anderer bedeutender einheimischer Persönlichkeiten ins Leben gerufen. Der anfängliche Anstoß zur Entstehung dieser Kampagne war die gemeinsame Überzeugung über die eklatante illegale Festnahme Marwan Barghouti´s, die die Rechtsprechung des israelischen Staates über Palästinenser versinnbildlicht, die eher politisch als juristisch begründet ist.

Die Kampagne wurde sofort durch die massive weit verbreitete Unterstützung des palästinensischen Volkes kennzeichnend; Tausende, die ihre Solidarität bekundeten und ihre Zeit freiwillig opferten, um für die Sache Marwan´s und anderer unzähliger politischer Gefangener zu kämpfen. Auf Grund des Status von Marwan als ein gewähltes Mitglied des Palästinensischen Parlaments (PLC), erreichte diese Kampagne sehr schnell internationale Dimensionen. Institutionen in der gesamten arabischen Welt, europäische Parlamentarier, Mitglieder der israelischen Knesset, weltweite Solidaritätskampagnen, verschiedene Politiker und intellektuelle Persönlichkeiten bekannten sich öffentlich der Unterstützung dieser Kampagne und wirkten in der Förderung der Bekanntmachung und Einsicht für Marwan´s Notlage mit. Ein internationaler Beraterausschuss für diese Kampagne, bestehend aus den Personen: Nelson Mandela, Mr. Ahmed Ben Bella, Mr. Haidar Abdel-Shafi, Hanan Ashrawi, Noam Chomsky, Mr. Mahmoud Darwish, Edward Said, Khaled Mohieddin und Jose Saramago, wurde schnell gebildet.

Die Zielsetzung:

  1. Die “Kampagne zur Befreiung Marwan Barghouti´s und aller Gefangenen“ erreicht eine Bündelung aller lokaler, regionaler und internationaler Anstrengungen, die israelische Regierung unter Druck zu setzen, um Marwan Barghouti frei zu geben.
  2. Die Kampagne strebt auch an, Aufschluss über die Streitfrage der palästinensischen und anderen arabischen Gefangenen, die in israelischen Gefängnissen gehalten werden, zu geben und wird jeglichen zur Verfügung stehenden Hebel ziehen, um sicherzustellen, dass diese Problematik in dem endgültigen Verhandlungsstatus zwischen Israel und den Palästinensern aufgenommen wird. Um dies zu erreichen, kooperiert diese Kampagne eng mit allen palästinensischen Zivileinrichtungen und vor allem mit anderen palästinensischen und internationalen Organisationen, die auf eine Bewusstseinssteigerung über palästinensische und andere arabische Gefangene abzielen.
  3. Außerdem betrachtet sich diese Kampagne als Teil des Kampfes um Unabhängigkeit Palästinas und seiner Selbstbestimmung, da sie die Ansicht vertritt, dass die Lage von Marwan Barghouti und den anderen Gefangenen nicht getrennt von der weitreichenden Streitfrage der durch "Israel" verübten konsequenten Verletzung internationaler Abkommen betrachtet werden kann.

Die Finanzierung

Trotz der weiträumigen Aktivitäten hat die „Kampagne zur Befreiung Marwan Barghouti´s und aller anderen Gefangenen“ begrenzte Mittel zur Verfügung. Diese Realität wird durch die Tatsache erschwert, dass diese Organisation auf Unabhängigkeit ihrer Finanzen und operativen Aktionen von allen politischen Parteien und politisch ausgerichteten Organisationen besteht.

um auf die offizielle Seite der Kampagne zu gelangen

bitte auf das folgende Bild klicken

die Seite ist in arabisch, englisch, französisch

und bald auch auf deutsch

Freitag, 24. November 2000

Wir müssen mit dem Betteln aufhören



Textarchiv

"Wir müssen mit dem Betteln aufhören"

Marwan Barghouti, Führer der palästinensischen Fatah, betrachtet Verhandlungsweg als gescheitert

Inge Günther
Die Palästinenser-Organisation Fatah will gemeinsam mit islamistischen Kräften die Intifada fortsetzen. Fatah-Führer Marwan Barghouti hält die Friedensverhandlungen für gescheitert.
PLO-Chef Yasser Arafat hat in Scharm el-Scheich einer Abmachung über Gewaltverzicht zugestimmt. Sie haben erklärt, das palästinensische Volk werde seinen Kampf um Unabhängigkeit trotzdem fortsetzen. Stehen Sie überhaupt noch hinter Arafat?
Absolut. Das palästinensische Volk hat entschieden, dass Arafat unser Führer ist und unser Präsident. Er hat unsere volle Unterstützung.
Aber Sie sind Anführer der Intifada.
Stimmt nicht. Ariel Scharon und Ehud Barak sind die Antreiber. Sie sind der Grund für die Intifada. Wer schließlich hat Scharon erlaubt, die Al-Aksa-Moschee zu betreten? Das war Israels Premier Barak. Wir haben nur reagiert, die Proteste organisiert und vorangetrieben. Das ist mein Job. Aber ohne mich gäbe es genauso gut eine Intifada. Solange die Besatzung existiert, wird es Widerstand dagegen geben.
Denken Sie tatsächlich, dass die Intifada mehr erreichen kann als Verhandlungen?
Das Volk hat die Nase gestrichen voll von diesem Friedensprozess. Die Leute sind für die Intifada, weil sie nicht länger akzeptieren, eine Art Geiseln am Verhandlungstisch zu sein. Weil sie es nicht mehr ertragen, die Israelis ständig anzuflehen, die Abkommen umzusetzen, so wie das Saeb Erekat (einer der palästinensischen Verhandler, die Red.) Tag für Tag versucht hat. Schluss mit Bitten und Betteln. Wir müssen damit aufhören.
Halten Sie es für effektiver, mit gewaltsamen Protesten den Ausbau von Siedlungen zu stoppen?
Wir sprechen von einer friedlichen Intifada. Wir gebrauchen keine Waffen. Oder denken Sie, dass unsere Steine mit den israelischen Raketen gleichzusetzen sind?
Aber die Tansim, die Kämpfer der Fatah, besitzen Kalaschnikows und haben in den letzten drei Wochen oft genug Gebrauch davon gemacht.
Nur individuell, nicht im Auftrag der Organisation. So etwas lässt sich nicht leicht kontrollieren.
Die Intifada hat einen grausamen Preis, über hundert Tote und tausende Verletzte.
Glauben Sie etwa, solche Opfer fallen uns leicht? Und trotzdem ziehen die Leute wieder und wieder los, um die israelischen Soldaten an den Checkpoints zu konfrontieren. Selbst mein 15-jähriger Sohn ist nicht aufzuhalten.
Hätten Sie lieber, er bliebe zu Hause?
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, auch nicht, als meines Bruders Sohn von einer israelischen Kugel schwer verletzt wurde.
Haben die palästinensischen Gruppierungen dank der neuen Intifada jetzt einen gemeinsamen Nenner?
In diesen Tagen sind wir vereint. Fatah und die nationalen islamischen Kräfte werden die friedliche Intifada fortsetzen.
Fürchten Sie nicht, dass Israel es nun auf Sie abgesehen haben könnte?
Ich habe keine Angst. Ein Anschlag auf mich würde zusätzlich tausende Palästinenser aufbringen. Ich denke auch nicht, dass mein Leben wertvoller ist als das all derer, die erschossen worden sind.
Das Gespräch führte Inge Günther
Möglicher Nachfolger Arafats // Marwan Barghouti, Führer der PLO-Mehrheitsfraktion Fatah, gilt als einer der Organisatoren der nunmehr dreiwöchigen Unruhen in Nahost; viele Palästinenser trauen ihm die Nachfolge von Präsident Yasser Arafat zu.
Seinen politischen Weg begann Barghouti in den 80er-Jahren als Studentenführer an der Universität Birzeit im Westjordanland.
Während der Intifada von 1988 bis 1994 war Barghouti einer der führenden Köpfe des Aufstandes, immer wieder nahm ihn der israelische Inlandsgeheimdienst Schin Beth fest.
Insgesamt sechs Jahre saß Barghouti in verschiedenen Gefängnissen ein, bis die Israelis ihn verbannten. Im Unterschied zu anderen ausgewiesenen Palästinensern verbrachte Barghouti aber den größten Teil seines Exils nicht in Tunis, sondern im weit näher gelegenen Amman, um besser Kontakt zur Rebellion daheim zu halten.
Nach dem Abkommen von Oslo von 1994 gehörte er zu einer ersten Gruppe von Palästinensern, denen eine Rückkehr erlaubt wurde. Nach dem Vorbild Arafats hatten sie sich dazu bekannt, dass Frieden mit Israel "unsere strategische Option ist".
In der Folge pflegte Barghouti auch einen kritischen Meinungsaustausch mit Mitgliedern der linken Parteien in Israel wie der Arbeitspartei und Meretz.

Samstag, 1. Januar 2000

Was ist FATEH?



Palästinensische Nationale Befreiungsbewegung
FATEH

Der Name Fateh wurde aus einem Anagramm:gebildet,  nämlich aus denAnfangsbuchstaben der arabischen Worte harakt attahrir al-watani  al-filastini (Palästinensische Nationale Befreiungsbewegung) h-t-f. In der richtigen Reihenfolge hieß das arabische Wort HATEF, der Tod, aber von hinten gelesen hieß es FATEH, die  Eroberung oder die Öffnung.
AL-FATEH wurde 1958 von jungen palästinensischen Intellektuellen in Kuwait gegründet, so dass über Aufbau, Mitglieder und Führung in der Öffentlichkeit bis nach 1965 kaum etwas bekannt war.

Etwa 20 junge Palästinenser trafen sich am 10. Oktober 1959 in Kuwait wo der Bauunternehmer Yasser Arafat ein Haus arbeitete. Sie kamen aus allen Himmelsrichtungen. Die Teilnehmer vertraten insgesamt 500 Gleichgesinnte. Ihre Debatten dauerten mehrere Tage. Es ging nicht nur um die künftige Strategie und Taktik, sondern auch um die Struktur einer gemeinsamen Organisation und um die Finanzierung.

Die Führung der FATEH übernahm Yasser Arafat (Abu Amar). Er war während seines Studiums in Kairo als Präsident der von ihm gegründeten palästinensischen Studentenvereinigung (Palestine Student Union: PSU) politisch aktiv geworden. Ende Februar 1956 erfolgte die Einigung der palästinensischen Gruppen mit der Gründung der Generalunion der palästinensischen Studenten: GUPS , deren Vorsitz übernahm Arafat.