Posts mit dem Label 2009 werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label 2009 werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Donnerstag, 22. Oktober 2009

Norman Paech zu zwei Vorträgen in Berlin



http://www.deutscher-friedensrat.de/fotogalerie/oberhof01.jpg

wir weisen auf zwei Veranstaltungen mit Prof. Norman Paech (Hamburg) hin:

Mittwoch, 28.10.2009, 18.15 Uhr, Arnimallee 22 (zwischen Fabeckstr. und Takustr.) Kleiner Hörsaal
Erster Vortrag der diesjähringen FU-Ringvorlesung " Frieden - Umwelt - Demokratie " (Organisation Prof. Reich):
"Israels Überfall auf Gaza,
Vorgeschichte, Verlauf und Folgen vom Standpunkt des Völker- und Menschenrechts"

Dienstag, 17. 11. 2009, 19.00 Uhr (Oekumenisches Zentrum) Haus der Kirche Goethestr. 27-30 10625 Berlin
Der Israel-Palästina-Konflikt / Völkerrecht und Auswege

Anbei ein Artikel von Norman Paech über seinen jüngste Reise nach Gaza.


Donnerstag, 8. Oktober 2009

Vorschläge für Guinness-Buch der Rekorde

P a l ä s t i n a


http://www.ism-germany.net/wp-content/bilder/apartheid.jpg


Vorschläge für Guinness-Buch der Rekorde


• größte Mauer der Welt: 780km lang, 9m hoch,

hinter der Mauer leben 3,5 Menschen.


• 13.000 Palästinenser befinden sich in

israelischen Gefängnissen, davon 150 Frauen,

400 Kinder, 8 Minister und 40 abgeordnete.


• Ältester Gefangener der Welt ist seit 32

Jahren. 42% der palästinensischen Männer

kamen mindestens einmal in der

Gefangenschaft.


• Das Größte Gefängnis der Welt ist

Gazastreifen mit 1,5 Menschen seit 2006.


• 200 Moscheen wurden zu Diskotheken und

Bars umfunktioniert, 359 Schulen und Unis

wurden geschädigt und geschlossen, 1000

Schüler wurden getötet, 15.572.886 Bäume

zerstört.


•Ein Palästinenser darf im Jahr max. 30 m³

Wasser verbauchen, ein Isaraeli 2400 m³


Sonntag, 4. Oktober 2009

Interview mit Rabbinern 2009




Interview mit Rabbinern 2009 in Berlin über den Zionismus und das wahre Judentum, 1. von 9 Teilen, anläßlich des internationalen Jerusalem -Quds- Tages. Deutsch und Englisch untertitelt.

Teil 2 von 9
Teil 3 von 9
Teil 4 von 9
Teil 5 von 9
Teil 6 von 9
Teil 7 von 9
Teil 8 von 9
Teil 9von 9

Samstag, 3. Oktober 2009

Der Tag der deutschen Einheit

Die Würde des Menschen ist unantastbar.

Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt

(Artikel 1 des Deutschen Grundgesetzes)

Der Tag der deutschen Einheit ist ein Feiertag für alle hier lebenden Menschen.

Besonders die hier lebenden Palästinenser wünschen sich für ihre erste Heimat eine Zukunft in Freiheit und Würde, ohne Unterdrückung, Entrechtung, Vertreibung, Verfolgung, ohne Mauer. Sie wünschen sich ein Ende der Besatzung, einen eigenen lebensfähigen Staat in sicheren Grenzen. Sie wünschen sich Frieden.

Als die Mauer in Berlin fiel am 9. November 1989, ging die 1. Intifada, der pazifistische Aufstand der palästinensischen Gesellschaft, getragen hauptsächlich von ihrer Jugend, in das zweite Jahr. Es war der Aufstand gegen unerträgliche Lebensbedingungen der Palästinenser unter israelischer Besatzung. Mit großer Härte reagierte damals das israelische Militär, es gab viele Opfer.

Die erste Intifada wurde beendet mit den Oslo-Verträgen, für deren Zustande-kommen Arafat, Peres und Rabin 1994 den Friedensnobelpreis erhielten.

Doch die Hoffnungen auf Frieden haben sich nicht erfüllt, sieben Jahre nach dem Oslo-Abkommen und der Rückkehr eines Teils der palästinensischen Führung aus dem Exil unter Arafat brach im Jahre 2000 die zweite Intifada aus als Widerstand einer unbewaffneten Bevölkerung gegen Besatzung, Unter-drückung, Siedlungsbau und Häuserzerstörung.

Auslöser für die zweite Intifada war der provokative Besuch von Ariel Scharon auf dem „Haram asch-Scharif Al Aqsa Moschee “, dem Heiligen Bezirk in der Jerusalemer Altstadt, um dort israelische Präsenz und Souveränität zu demon-strieren. Dafür bekam er 1000 Polizisten und Soldaten von Ministerpräsident Barak mit auf den Weg und eine Lüge dazu: Man habe die Palästinenser vorher gefragt und sie hatten nichts dagegen. In Wahrheit hatte u.a. Präsident Arafat eindringlich gewarnt. Bei anschließenden Demonstrationen wurden am ersten Tag 24 Menschen verletzt, zum allgemeinen Aufstand führten jedoch erst die Zusammenstöße am zweiten Tag, nach dem Freitagsgebet, es gab vier Tote und über 200 Verletzte. Fast alle waren in die obere Körperhälfte getroffen worden, was auf die Absicht der gezielten Tötung schließen ließ. Innerhalb von Stunden breitete sich eine Welle von gewaltsamen Zusammenstößen in allen palästinensischen Gebieten aus. Von Anfang an schoß das israelische Militär gezielt auf unbewaffnete Kinder und Jugendliche. Erst nach dem Tod vieler Demonstranten brach die zweite Intifada aus.

Wir erinnern an die Folgen: Es folgten Kollektivbestrafungen und Häuserzer-störungen, gezielte Tötungen einzelner Palästinenser, das Massaker von Jenin, die Belagerung des Regierungssitzes von Präsident Arafat, seine Ermordung. Und schließlich die Belagerung von Gaza, die Bombardierung von Gaza Ende Dezember/Anfang Januar dieses Jahres. Die Belagerung dauert an – bis heute. Zehntausende

Kinder in Gaza leiden unter posttraumatischen Belastungsstörungen.

Das ist der Hintergrund, warum Palästinenser mit großer Angst reagieren, wenn

es eine Provokation auf dem Haram asch-Scharif Al Aqsa in Jerusalem gibt, wie jetzt ausgerechnet am Jom-Kippur-Tag, dem jüdischen „Versöhnungsfest“, als Siedler, verkleidet als Touristen in die Al Aqsa Moschee eindringen wollten, dort für Unruhe sorgten und es zu Verletzungen von betenden Palästinensern kam. Es ist die Angst vor einer dritten Provokation, denn ähnlich wie 2000 sind die Lebensumstände der Palästinenser unerträglich geworden. Das Massaker von Gaza mit vielen Toten und Schwerverletzten hat zwar dazu geführt, dass ein Bericht über israelische Kriegsverbrechen mittlerweile vorliegt, aber die neue rechte Regierung unter Netanjahu verweigert eine Stellungnahme.

Die Entarabisierung von Ostjerusalem schreitet fort, Palästinenser werden enteignet, ihre Häuser werden abgerissen, der Siedlungsbau in Ostjerusalem und in der Westbank dauert an, 11000 politische Gefangene, darunter Frauen und Kinder, sitzen in israelischen Gefängnissen.

Der einzelne gefangene israelische Soldat Gilad Schalit ist weltbekannt und um seine Freilassung wird seit drei Jahren gerungen, eine schrittweise Freilassung im Austausch von einigen hundert palästinensischen Gefangenen ist neulich mit deutscher Hilfe vereinbart worden. Wir sehen ergreifende Bilder im Fernsehen von 20 entlassenen Frauen mit ihren Kindern, aber nur in diesem Zusammenhang wird über unsere vielen Gefangenen überhaupt gesprochen.

Immer noch hoffen wir, dass unter der amerikanischen Regierung von Barack

Obama ein Hoffnungsschimmer am Horizont bleibt. Daß die israelischen Machthaber auf ihre eigene Friedensbewegung hören und nicht mit Gewalt gegen die Pazifisten

in den palästinensischen Dörfern Nil’in und Bil’in vorgehen: Unterstützt von internationalen Friedenskräften demonstrieren die Bewohner seit Jahren jeden Freitag gegen die Mauer in ihren Dörfern.

Wir fordern:

Sofortiger Siedlungsstopp – Entlassung der politischen Gefangenen – Ende der

Belagerung von Gaza – das Rückkehrrecht der palästinensischen Flüchtlinge – das Ende der Besatzung und einen palästinensischen lebensfähigen Staat in sicheren Grenzen.

Sonntag, 27. September 2009

Geht wählen


für ein unabhängiges, eigenständiges, Verantwortungsbewusstes und friedliches
DEUTSCHLAND.


Sonntag, 20. September 2009

Sportzusammenarbeit Köln Palästina

Nun hat die Stadtspitze eine Fortsetzung der im vergangenen Jahr gestarteten Initiative in der unruhigen Region bekannt gebeben. Im Rahmen eines Sportförderprojektes will das Kölner Sportamt vom 4. bis 13. November dieses Jahres zum zweiten Mal einen Trainerlehrgang für insgesamt 20 angehende Fußball-Übungsleiter aus Betlehem und der West Bank veranstalten. Die ausgesuchten Personen betreuen vor allem Jugendliche. Der Ausbildungskoordinator des Kölner Fußballkreises Karl Köhnlein und DFB-Nachwuchstrainer Herbert Gehrke werden den Lehrgang durchführen, hieß es dazu weiter.

Oberbürgermeister Fritz Schramma hatte sich für ein erneutes Zustandekommen des Lehrgangs eingesetzt. „Bei meiner letzten Reise in die Region im März 2008 wurde ich von meinem Bethlehemer Amtskollegen Dr. Victor Batarseh gefragt, ob wir die erfolgreiche Trainerausbildung vom Vorjahr nicht wiederholen können. Das machen wir nun, denn ein Zeichen der Unterstützung von Kölner Seiten für die Menschen in unserer Partnerstadt ist immer sehr wichtig“, erklärte das Kölner Stadtoberhaupt. Köln wolle damit seinen kommunalen Beitrag zum Frieden im Nahen Osten leisten. Dabei ist auch der Kölner Stadtspitze klar, dass diese Basisarbeit das Zustandekommen von Friedensverträgen weniger beeinflussen kann. Allerdings werde auf der kommunalen Ebene Völkerfreundschaft gelebt und darum sei dieses Engagement ebenso wichtig wie notwendig, so Schramma weiter.

Die Stadt Köln übernimmt im Rahmen dieses Projekts die Reise- und Hotelkosten für die deutschen Ausbilder, die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) trägt die Kosten für die West Bank-Gruppe. Der 1. FC Köln und Bayer 04 Leverkusen spenden Fußbälle und Trikots, UPS sponsert den Transport des Materials. Der Kölner Delegation reist unter der Leitung von Werner Schleicher vom Sportamt der Stadt Köln in den Nahen Osten, auch drei Vertreterinnen der Soroptimistinnen Köln, die eine Spende an eine Kinderbetreuungsstätte in Bethlehem überreichen werden, sind bei der Nahost-Reise dabei. Dabei erhalten die Städtepartner in Palästina noch ein weiteres Geschenk. So wird Achim Schmitt, Geschäftsführer des „Canyon-Chorweiler“, in der Schule Taliha Kumi einen Kletterkurs für Schüler und Lehrer an der neuen Kletterwand anbieten. Der wurde ebenfalls von ausländischen Freunden finanziert.