Sonntag, 29. Mai 2011

ألف يوم في زنزانة العزل الانفرادي

Solidarität mit Inge Höger

Deutschlands MOTTO:
"Meinungsfreiheit nein danke, Maulkorb ja bitte!"

Die Antisemitismuskeule rotiert wieder und das in einem Land, wo die Grundrechte fundamental sein sollten. 
Jedoch gelten diese nicht, wenn man die eigene Kritik gegen die Besatzungsmacht Israel richtet. 
Politiker sowie Journalisten überlegen es sich mindestens zwei Mal, bevor sie Ihre Kritik gegen Israel öffentlich kundgeben. 
Je höher das Amt, desto massiver sind die Auswirkungen dieser politischen Waffe. 
Aktuell ist die Bundestagsabgeordnete Inge Höger betroffen. 
Ihr drohen jetzt schwere Sanktionen, nur weil Sie sich für Menschenrechte, Wahrheit und Gerechtigkeit in Palästina angergiert hat.
 Um zu verhindern, dass Israel weiterhin mit der niederträchtigen Taktik Erfolg hat, müssen die Personen unterstützt werden, die im Kreuzfeuer dieser politischen Waffe stehen.

 Daher begrüßen wir jede solidarische Unterstützung, die der Frau Höger in Ihrer jetzigen Lage weiterhelfen könnte.


Freitag, 27. Mai 2011

Abdallah Abu Rahma am 23. Mai 2011 in Berlin


Der zivile Widerstand gegen die israelische Besatzung, gegen die Mauer/Sperranlage und gegen die völkerrechtswidrige Siedlungspolitik


Abdallah Abu Rahma, Koordinator des Bürgerkomitee Bil’in steht für den gewaltlosen Widerstand gegen den israelischen Siedlungs- und Mauerbau auf Bil’iner Land, der seit 2005 mit wöchentlichen Demonstrationen am Trennzaun sichtbar gemacht wird. Im Dezember Jahr 2008 nahm er für das Bürgerkomitee Bil’in die Carl-von-Ossietzky-Medaille für Zivilcourage und herausragende Verdienste im Einsatz für die Menschenrechte der Internationalen Liga für Menschenrechte entgegen.
Am 10.Dezember 2009, dem Internationalen Tag der Menschenrechte, wurde er von der israelischen Armee verhaftet. Im August 2010 verurteilte ihn ein Militärgericht wegen „Aufstachelung“ sowie „Organisation und Teilnahme an illegalen Protesten“. Erst im März 2011 wurde er freigelassen. Während seiner Haft erklärte Amnesty International Abdallah Abu Rahma zum Gefangenen aus Gewissensgründen, die Europäische Union erklärte ihn zum Menschenrechtsverteidiger.

um die Veranstaltung in Bild und Ton zu sehen
bitten wir Sie hier drauf zu klicken:




Sonntag, 8. Mai 2011

Willkommen in Palästina am 8. Juli 2011 - Welcome in Palestine


Hintergrund

8juli2011-banner-728x90-mediumrectangleSeit 2001 reisen Aktivistinnen und Aktivisten aus aller Welt nach Palästina ein, um den gewaltlosen palästinensischen Widerstand zu unterstützen und um die Isolation durch die israelische Besatzungsmacht zu unterlaufen.
Doch die besetzten Gebiete sind nur über Israel bzw. über Grenzen zu erreichen, die von Israel kontrolliert werden. Häufig wird man bei der Einreise befragt, durchsucht oder auch abgewiesen. Man ist gezwungen, sich zu verstellen und zu leugnen, dass Palästina das Reiseziel ist. Die Palästinenserinnen und Palästinenser sind vom Rest der Welt und auch untereinander durch Enklaven, einer Art Bantustans isoliert.
Dieses israelische Grenzregime, das internationales Recht missachtet, werden hunderte, möglichst tausende Internationale am 8. Juli 2011 herausfordern: Alle werden an diesem Tag einreisen und auf ihr Recht bestehen, der Einladung ihrer palästinensischen Freundinnen und Freunde nachzukommen.
Diese ausdrückliche Einladung erfolgte, als sich unsere palästinensischen Freundinnen und Freunde im Dezember 2010 in Bethlehem getroffen haben und sich für das Projekt einer gemeinsamen Reise von internationalen Aktivistinnen und Aktivisten nach Palästina vom 8. bis 16. Juli 2011 aussprachen (Aufruf aus Palästina).
In den Monaten, die bis dahin noch vor uns liegen, werden wir eine Kampagne organisieren, in der wir über das Recht informieren, nach Palästina einzureisen, und darüber, dass Israel nicht das Recht hat, uns die Einreise mal zu gewähren und mal zu verweigern. Nachdem Israel den palästinensischen Flughafen zerstört hat und jeglichen Zugang zu den besetzten palästinensischen Gebieten kontrolliert, bleibt uns nichts anderes übrig, als die israelische „Sicherheitsüberprüfung“ zu durchlaufen, obwohl wir eigentlich nicht vorhaben, nach Israel einzureisen. Unsere Aktion ist gewaltlos und wir werden nichts Gefährliches mitnehmen. In den kommenden Monaten werden wir auch unsere Parlamentarier und unsere Regierung auffordern, sich dafür einzusetzen, dass wir frei und ohne uns zu verstellen nach Palästina einreisen können.
Parallel zu der Free-Gaza-Flotille, die von der internationalen Free-Gaza-Bewegung für diesen Frühling geplant ist, planen wir, am 8. Juli das Westjordanland und Ostjerusalem aus der Luft anzuvisieren. Genauso wie Gaza sind das Westjordanland und Ostjerusalem von der israelischen Politik betroffen, nicht nur durch die Besatzung, sondern darüber hinaus durch Kolonialisierung, Landnahme, Vertreibungen, Häuserzerstörungen, ungebremste Siedlergewalt und Einschränkungen der Bewegungsfreiheit.
Wir möchten möglichst viele Menschen motivieren, sich ein oder mehrere Flugtickets zu sichern und zwar für Freitag, 8. Juli 2011. Genau an diesem Tag, und keinem anderen, wollen wir in Tel Aviv landen. Nutzt möglichst Flüge am Tag. Doch falls der Ansturm zu groß sein sollte, ein schöner Erfolg, wären Flüge in der Nacht, die am 8. Juli früh eintreffen, eine Alternative.
Der Deutsche Koordinationskreis Palästina Israel (KoPI) unterstützt die "Mission 8. Juli". Wir informieren auf der Webseite www.kopi-online.de/8juli2011 in deutscher Sprache.
Die französische Webseite bienvenuepalestine.com enthält ausführliche Informationen, die wesentlichen Informationen erscheinen dort auch in englischer Sprache.

Willkommen in Palästina am 8. Juli 2011


Mitmachen


Kontaktiert uns, bevor ihr Flugtickets kauft (Email: 8juli2011@kopi-online.de). Teilt uns eure Telefonnummer mit, damit wir euch persönlich kontaktieren können. Bitte habt Geduld, denn wir können nicht immer innerhalb von ein oder zwei Tagen reagieren.
 
Die Reise ist eine gewaltlose Aktion, und wir werden nichts Gefährliches mitnehmen oder uns aggressiv verhalten. Wir werden auf Soldaten der Besatzungsarmee treffen, und es ist möglich, dass sie uns einschüchtern oder provozieren wollen. Darauf werden wir nicht eingehen. Palästinenserinnen und Palästinenser werden uns während dieser Woche begleiten und beraten.
 
Die "Mission 8. Juli" ist keine Urlaubsreise. Es ist eine Solidaritätsreise. Nachdem Israel den palästinensischen Flughafen zerstört hat, sind die besetzten Gebiete nur über Israel bzw. über Grenzen zu erreichen, die von Israel kontrolliert werden. Häufig wird man bei der Einreise befragt, wie ein Verbrecher durchsucht oder auch abgewiesen. Bislang hat man sich oft verstellt und geleugnet, dass Palästina das Reiseziel ist. Das soll am 8. Juli anders sein: Wir wollen auf unserem Recht bestehen, der Einladung unserer palästinensischen Freundinnen und Freunde nachzukommen.
 
Der Hinflug muss für den 8. Juli 2011 zum Flughafen Ben Gurion (Tel Aviv, Israel) gebucht werden. Nutzt vorzugsweise Flüge am Tag und nur notfalls Flüge in der Nacht, die am 8. Juli früh ankommen. Die Aktion ist für eine Woche, bis zum 16. Juli geplant, aber ihr könnt natürlich länger bleiben, sofern ihr euren weiteren Aufenthalt selbst organisiert.
 
Vor der Reise wird es notwendig sein sich zusammenzusetzen, sich kennenzulernen und sich auf ein gemeinsames Vorgehen zu verständigen.