Sonntag, 2. Oktober 2011


 
Am 01.Oktober nahmen tausende von Palästinensern an den Weltweiten Protesten statt und forderten die Freilassung der palästinensischen Gefangenen aus den zionistischen Gefängnissen 


Bilder:  Fadi Arour





Über 3500 palästinensische Gefangene im Hungerstreik




Über 3500 palästinensische Gefangene in allen Haftanstalten der israelischen Besatzung begannen vergangenen Mittwoch einen Hungerstreik.


Die Häftlinge sind nicht nur wegen ständiger Missachtung ihrer Würde aufgebracht, nein, sie sind auch gegen das Tragen einer orangenen Uniform, ständiger Zählappelle mit stundenlangem Stillstehen, während dem auch immer wieder neue Instruktionen der Verwaltung verkündet werden.


Ihre Forderungen beinhalten ein Ende der individuellen und kollektiven Strafen, wie Einzelhaft, Verbot von Familienbesuchen oder komplette Fesselung während der Besuche. Das Fehlen von Bildungsangeboten und nötiger medizinischer Versorgen gehören ebenfalls dazu.



Der Palästinensische Gefangenenverband (PPC) erklärte am Sonntag, dass die Insassen des israelischen Ofer-Gefängnisses entschieden hätten, den Hungerstreik noch weiter auszudehnen.




WAFA, 02.10.2011






Verschärfung der Haftbedingungen lenkt von den Siedleraktivitäten ab




Der Vorsitzende des palästinensischen Nationalrates (PNC), Salim Zanoun, erklärte am Sonntag vor Pressevertretern, dass die Zunahme von Misshandlungen von Gefangenen in israelischen Gefängnissen zum Ziel hat, von der Zunahme der Siedlungsneu- und Ausbauten ablenken soll und ebenso vom UN-Antrag der Palästinenserführung.


Zanoun versicherte den Gefangenen seine vollste Unterstützung für die Ziele des Hungerstreiks. Die verschärften Maßnahmen der zionistischen Gefängnisverwaltungen verletzen die Menschenwürde und missachten die Rechte der Gefangenen, gemäß international eingeforderten gesetzlichen Regelungen.






Er rief die internationale Gemeinschaft und diverse Menschenrechtsorganisationen zur schnellen Hilfe für die palästinensischen Gefangenen, um die israelischen Haftbedingungen zu verbessern.




Er warnte vor einer möglichen Explosion der Situation, sobald Lebensgefahr für die Streikenden besteht. Israel ist voll verantwortlich für diese Zustände und nur umfassende Unterstützung der Forderungen kann daran etwas ändern.
WAFA, 02.10.2011









Fadwa Barghhouti die Frau des entführten
Fateh Leader und gewählter Abgeordneter des palästinensischen Parlaments Marwan Barghouti. Barghouti zählt als einer der Anführer der Intifada. Barghouti ist 5-mal zur lebenslänglichen haft verurteilt worden.




























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