Donnerstag, 13. Oktober 2011

Der Zustand der Gefangenen verschlechtert sich zusehends




Der Gesundheitszustand der palästinensischen Häftlinge am 17. Tag des Hungerstreiks hat sich wegen der Weigerung der israelischen Gefängnisverwaltung die Haftbedingungen zu ändern, enorm verschlechtert.

Der Minister für Gefangenenangelegenheiten, Issa Qaraqe, traf heute in Kairo anlässlich einer Beratung der Arabischen Liga zur der Situation der Gefangenen. Er informierte danach die Presse, dass die Liga Israel drängen wird, die inhumanen Haftbedingungen und die Behandlung der Gefangenen zu verbessern.

Er teilte weiter mit, dass eine Anzahl der im Hungerstreik stehenden Gefangenen keinen längeren Weg mehr gehen können und dass andere unter schweren Kreislaufstörungen leiden. Weiter fügte er hinzu: "Falls Israel nicht mit den Gefangenenvertretungen kooperiert, wird es zu einer Katastrophe kommen."

"Die israelische Regierung erpresst die Häftlinge psychisch und verweigert ihnen notwendige medizinische Hilfe." Qaraqe führte weiter aus, dass die Liga den Internationalen Gerichtshof anrufen wird, die Gefangenen endlich als Kriegsgefangene anzuerkennen und entsprechend internationalem Recht zu behandeln.

Er begrüßte den ausgehandelten Gefangenenaustausch mit der HAMAS und die Freilassung des israelischen Soldaten Shalit im Tausch mit über 1000 palästinensischen Gefangenen aus Israels Haftzentren.

"Dieses Übereinkommen bedeutet aber nicht, dass wir unseren Kampf um die Freilassung der verbliebenen fast 6000 palästinensischen Gefangenen, die noch immer in israelischer Haft sitzen, beenden!"

WAFA, 13.10.2011

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