Montag, 15. November 2010

Palästinensischer Unabhängigkeitstag 15.11.1988


In Algerien am 15.November.1988
kündigte der PLO Führer 
der Palästinensischen Unabhängigkeit an

Symbole sind enorm wichtig. Symbole sind Rettungsanker in der Krise. In so einer Krise befindet sich unser palästinensisches patriotisches Projekt.

FREIES PALÄSTINA – die Krise ist in vieler Hinsicht Hausgemacht.
Die Lösungen für die Krise sind zum größten Teil mit eigener Kraft durchzusetzen. Die Grundlage für eine existentielle Lösung hat der palästinensische Nationalrat am 15.November.1988 in Algerien gelegt. Die Unabhängigkeitserklärung- danach sollten Schritte folgen, die diese Erklärung auch die Kraft verleihen.

Wir von der GatehYouth - Germany  erinnern an diesem historischen Ereignis und fordern die Verantwortlichen in der PLO den mutigen Schritt zu machen und die Hoheit und Souveränitätsrecht auf dem palästinensischen Boden zu deklarieren und die Weltgemeinschaft für die Frage stellen: für oder gegen einen unabhängigen palästinensischen Staat?  Diesen Schritt sind wir den tausenden Opfer der Revolution und die Millionen palästinensische  "Flüchtlingen" Vertriebenen Schuldig.




http://www.trading-house.net/news/boerse/phoenix-erstausstrahlung-preview-jetzt-verfuegbar-sonntag-14-november-2010-21-45-uhr-mein-ausland-1000-kilometer-zaun-einmal-rund-um-israel-21710740.html

Mittwoch, 10. November 2010

6. Todestag eines Helden







Gedanken und Gedenken zum 6. Todestag eines Helden unserer Zeit Abu Ammar - Yassir Arafat
Von M. Velten

Ich lehne mich, wie viele Menschen, in Denken und Handeln an Vorbilder an.
So ist das unter anderem für mich Fridjof Nansen, Entdecker, aufopferungsvoller Kamerad, Gründer des Staates Norwegen ohne Krieg mit dem Mutterland Schweden, Mitbegründer des Weltbundes und Retter vieler Russen und Armenier vor Hunger und Verfolgung, vor allem aber hervorragender Familienvater und Mensch. Es war ihm vergönnt, im hohen Alter geachtet und geliebt im Kreise seiner Familie in Frieden seinen letzten Weg zu gehen.


Vor einiger Zeit flog ich an das Rote Meer nach Ägypten und eine Stunde über eine Grenzanlage deren Anblick in mir unangenehme Erinnerungen weckte.
Ich habe die deutschen gleichgeschalteten Medien abgestellt und mein Bild über Palästina korrigiert, ja erneuert. So war ich schnell bei Abu Ammar dem Mann, der nie länger als eine Nacht und oft nicht mal die an einer Stelle verweilen durfte, weil immer jüdische Faschisten ihm, wie allen anderen hervorragenden palästinensischen Persönlichkeiten, ein Ende bereiten wollten. Dies um einem kleinen und fleißigen Volk die Führung und damit die Identität zu nehmen und vor allem die Heimat.
Juden aus aller Herren Länder herbei gelockt ergeben noch lange kein jüdisches Volk. Die Palästinenser sind das verwurzelte Volk über tausende von Jahren.
Und wenn der Sam, der aus Brooklyn kam und Lena aus Kasachstan bemerken, dass sie jedes Jahr die Brunnen tiefer bohren müssen, werden sie das gelobte Land nicht mehr als ein solches empfinden und dahin zurückgehen, wo sie herkamen. Es hat sich gezeigt, dass der behutsame Umgang mit der Erde nach der Art palästinensischer Bauern der richtige war, nicht das Tiefpflügen israelischer Bulldozer. Der Schnee auf dem Hermongebirge wird weniger, wie das Wasser des Jordans. Die Erde scheint nicht auf Seiten der Eindringlinge zu stehen. Da passt ein Spruch aus der Bibel:
"Die mit Tränen säen, werden mit Jubel ernten. Sie schreiten den Acker hinauf und hinab und werfen weinend den Samen aus, aber sie kehren mit Jubel heim, die Garben hoch auf den Schultern." (aus dem Psalm 126).

Abu Ammar hat in meinen Augen mindestens ebensoviel Standhaftigkeit, Mut, Menschlichkeit gezeigt wie einst Nansen. Der eine durfte in Frieden in der Heimat sterben, der Andere infolge eines Giftanschlags jüdischer Faschisten in der Fremde. Aber im Gegensatz zu Nansen ist für mich Arafat, der Kämpfer, im Kampf gefallen und wurde auf dem Schlachtfeld begraben, der Mukataa. Wie es dem Vater der palästinensischen Nation zusteht, beerdigt wurde Abu Ammar wie ein Dsdahid, ein Märtyrer, von zehntausenden Palästinensern. Gleichzeitig wurde eine Legende geboren, etwas, an dem sich Menschen aufrichten können, so wie es das Volk tut, dem er seine Identität, seinen Stolz und sein Selbstverständnis zurück gab. Abu Ammar wurde zum Vorbild einer Versöhnungsarbeit der Völker. Die bigotten amerikanisch israelischen Massenmörder vom Schlage eines Scharon haben langfristig ihr schändliches Spiel verloren, denn die Zeit arbeitet für ein Palästina, in dem alle Menschen ungeachtet von Religion und Herkunft friedlich zusammen leben wie einst. Und weil es so ist, sei mir erlaubt zu schließen zu Ehren des tiefreligiösen Abu Ammar mit einer Sure aus dem Koran:

"Alle auf Erden sind vergänglich. Einzig bleibt das Angesicht des Herrn voll Hoheit und Licht." (Sure 55)

Ich weiß, er war dieser schlichten Inbrunst fähig, die ich bewundere wie sein gesamtes Leben.
11.11.2010

Samstag, 6. November 2010

Kein Konzert des Orchesters der israelischen Besatzungsstreitkräfte in Räumen des RBB

Das Tzahal-Orchester der Israelischen Besatzungsstreitkräfte (IOF) spielt in Berlin am Sonntag, den 7. Nov. 2010 im großen Sendesaal des öffentlich-rechtlichen, gebührenfinanzierten Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB).

Wir protestieren dagegen, dass sich bewaffnete Kräfte, die als Besatzungsarmee in Palästina (im Westjordanland einschließlich Ost-Jerusalems und im Gazastreifen) für Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen verantwortlich sind, im „Haus des Rundfunks“ musikalisch-propagandistisch zur Schau stellen dürfen.

Amnesty International, Human Rights Watch, Physicians for Human Rights (Israel) und die Palestinian Medical Relief Society, sowie der Goldstone-Bericht des UN- Menschenrechtsrat (2009) werfen der israelischen Armee bei dem
Gaza-Überfall 2008/2009 massive Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht vor.

Im Goldstone-Bericht heisst es, dass „die Aktionen des israelischen Militärs auf Kriegsverbrechen und in mancher Beziehung vielleicht auch auf Verbrechen gegen die Menschlichkeit hinauslaufen“.
In dem Bericht werden dem israelischen Militär mehrere Verstöße gegen die Genfer Konventionen vorgeworfen wie: gezieltes Töten, Folter und inhumane Behandlung, absichtliches Zufügen von großem Leid an Leib oder Gesundheit sowie beträchtliche Zerstörung von Eigentum ohne militärische Notwendigkeit und Rechtfertigung.

Wir halten es für einen doppelten Skandal, dass der RBB seine Räume für diese PR-Veranstaltung zur Verfügung stellt, die sich mit Frieden und Völkerverständigung nicht vereinbaren lässt und dass ein Minister der Regierung der Bundesrepublik Deutschland die Schirmherrschaft dafür übernimmt.

Wir fragen:
Welche Armee darf demnächst ihre Menschenrechtsverletzungen im Haus des Rundfunks musikalisch bemänteln?
Sind private terroristische Verbände mit ihren Schalmeienkapellen ebenfalls zugelassen, oder gilt auch hier der Grundsatz, dass Staatsterrorismus eben die besseren Karten hat?



Kundgebung am Sonntag, 7. November 2010 ab 17:30 vor dem
Haus des Rundfunks, RBB, Masurenallee 8-14 (am Funkturm)



V.i.S.d.P.: Martin Forberg, Berlin

Donnerstag, 4. November 2010

Den Frieden befördern – Politische Gefangene in Israel freilassen


Deutscher Bundestag Drucksache 17/3545


17. Wahlperiode 27. 10. 2010


Antrag
der Fraktion DIE LINKE.


Den Frieden befördern – Politische Gefangene in Israel freilassen


 Der Bundestag wolle beschließen:


 Zurzeit sitzen in israelischen Gefängnissen mehr als 6 180 palästinensische
 Gefangene – unter ihnen auch politische – ein (Stand: Oktober 2010, Addameer
 Prisoners Support and Human Rights Associantion). Darunter befinden sich
 neun Mitglieder des palästinensischen Legislativrats und 264 Jugendliche und
 Kinder. Nach Einschätzung mehrerer Menschenrechtsorganisationen wurden
 Gefangene auch gefoltert. Der politische Gefangene Nael Al-Barghouti befin-
 det sich bereits seit dem 4. April 1978 im Gefängnis.


 203 politische Gefangene befinden sich in so genannter Administrativhaft,
 darunter drei Frauen und zwei Jugendliche (Stand: August 2010). Diese Gefan-
 genen bleiben ohne Anklage, ohne Recht auf ein Gerichtsverfahren im Gefäng-
 nis. Sie werden aufgrund „geheimer Informationen“ festgehalten. Grundlage
 dieser Administrativhaft ist die militärische Anordnung 1591, wonach das
 israelische Militär ermächtigt ist, palästinensische Zivilistinnen und Zivilisten
 ohne Begründung bis zu 6 Monate einzusperren. Kurz vor Ablauf der Frist
 kann die Gefangennahme beliebig oft verlängert werden.


 Die Organisation der Vereinten Nationen (UNO) hat Israel zuletzt am 29. Juli
 2010 für seine Praxis der Administrativhaft kritisiert.


 Ebenso wie sich der Deutsche Bundestag für die Freilassung von Gilad Shalit
 eingesetzt hat, fordert er von der israelischen Regierung die Freilassung der
 palästinensischen politischen Gefangenen in Israel, darüber hinaus die Auf-
 hebung der militärischen Sondergerichtsbarkeit in den besetzten palästinen-
 sischen Gebieten und die Abschaffung der Administrativhaft.


 Der Deutsche Bundestag appelliert an die israelische Regierung, bis zur Frei-
 lassung der Gefangenen die Menschenrechte zu wahren. Dies gilt für die medi-
 zinische Behandlung, die sanitäre Grundversorgung und die Ernährung. Außer-
 dem ist den Gefangenen regelmäßiger Kontakt zu ihren Familien zu gewähren.
 Das gilt insbesondere für die 698 Gefangenen aus dem Gazastreifen, denen seit
 Juni 2007 jeglicher Familienbesuch verweigert wird.


 Berlin, den 27. Oktober 2010


 Dr. Gregor Gysi und Fraktion

Dienstag, 2. November 2010

Offener Brief


Sehr geehrter Herr Verteidigungsminister,

Sie sind von der Deutsch-Israelischen Gesellschaft in deren Einladung als Schirmherr der Veranstaltung genannt:

Einladung
zu unserem 34. Benefizkonzert, dem 14. Rabin-Gedenkkonzert
am Sonntag, dem 7. Nov. 20109, 18.00 Uhr
im Großen Sendesaal des RBB, Masurenallee 8-14 (am Funkturm)
unter der Schirmherrschaft von Bundesminister Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg
und S.E. Yoram Ben-Zeev, Botschafter des Staates Israel


Weiter heißt es in der Einladung: Der Erlös dieses Konzerts wird in diesem Jahr anläßlich des 90-jährigen Jubiläums von Keren Hayesod dem Projekt „Zukunft der Jugend in Ma’alot“ im Norden Israels, das sich zum Ziel gesetzt hat, gefährdete Kinder und Jugendliche zu unterstützen, zu Gute kommen.

Wir haben bei http://www.keren-hayesod.de/ ein wenig nachgelesen, was Keren Hayesod ist. Es ist nicht zu erwarten, dass diese Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, so viele Juden aus aller Welt wie möglich „heim zu holen“ ins gelobte Land, ohne Rücksicht darauf, dass dieses Land seit Jahrhunderten besiedelt ist, seit Jahrhunderten Heimat von Menschen verschiedener Religionen, verschiedener Herkunft ist, es ist nicht zu erwarten, dass diese –wie es in der Selbstdarstellung heißt—weitweit führende Organisation für das „fund raising“ für Israel und für die Ansiedlung von jüdischen Menschen in Israel, von denen ein Großteil angesiedelt wurde in illegal auf palästinensischem Territorium errichteten Siedlungen im Westjordanland, es ist nicht zu erwarten, dass diese Organisation irgendwo in ihrer Darstellung das Wort „Palästina“ oder das Wort „Palästinenser“ erwähnt. Wohl aber ist zu erwarten, dass ein deutscher Politiker, der sich zum „Schirmherr“ für eine Veranstaltung zur 90-Jahr-Feier machen lässt, wenigstens ein Wort für die Kollateralschäden der fortdauernden jüdischen Siedlung in Palästina äußert: das Geld, mit dem Keren Hayesod seit den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts den Aufkauf arabischen Landes meist von Großgrundbesitzern und die daraufhin folgende Vertreibung der abhängigen Landbevölkerung betrieben hat, hat den Grundstein gelegt für den blutigen und andauernden Nahostkonflikt.

Sehr geehrter Herr Minister, wir sind gespannt, wie Sie in dieser schwierigen Situation agieren werden!


Wir sind die Stimmen der Wähler

FatehYouth - Germany

Stop the Train! Corporations Must Stop Building an Israeli Train through Palestinian Lands

Petitions by Change.org|Start a Petition »



Israel is building a new 28-minute bullet train to connect the cities of Tel Aviv and Jerusalem through occupied Palestinian Land, some of it privately owned, at a great cost to Palestinian communities.
The train line's route breaks both international and Israeli law, and local Palestinian activists have called on the international community to help target the international corporations involved in the planning, engineering, tunneling and construction of the train line.
"We, the people of Beit Surik, do not want the train line to be built on our land," Palestinian villagers affected by the train line wrote in a public letter. "We see as fundamentally important that the people of the world support our right to decide on the use of our own land and help us change the route of this train line."