Dienstag, 2. April 2013

Palästinenser stirbt in israelischer Haft


Pressemitteilung: 02.04.2013

Palästinenser stirbt in israelischer Haft

Am Dienstagmorgen ist Maysara Abu Hamdiyeh in israelischer Haft verstorben. Der 64-jährige hatte Kehlkopfkrebs und wurde im israelischen Gefängniskrankenhaus Soroka medizinisch nur notdürftig behandelt. Insgesamt befinden sich 25 Krebspatienten ohne umfassende medizinische Versorgung in israelischen Gefängnissen, erklärt Botschafter Salah Abdel Shafi.


Maysara Abu Hamdiyeh
„Angemessene medizinische Versorgung ist ein Menschenrecht, verankert in der Menschenrechtscharta der Vereinten Nationen und auch von Israel unterschrieben. Doch dieses Menschenrecht stand nach israelischer Ansicht Maysara Abu Hamdiyeh nicht zu. Der seit 2002 im israelischen Gefängnis inhaftierte 64-jährige Familienvater verstarb am heutigen Morgen infolge fehlender medizinischer Versorgung.

Vorausgegangen waren hier eindringliche Appelle und Verhandlungen mit Israel, damit Abu Hamdiyeh freigelassen wird und eine umfassende medizinische Behandlung erhält. Doch Israel verweigerte sich wie Üblich diesem Menschenrecht und nahm vorsätzlich seinen schleichenden qualvollen Tod in Kauf.

Verweigerte medizinische Behandlung zählt zur Folter und in diesem Jahr sind bereits zwei Menschen in israelischer Haft verstorben. Im Interesse der humanitären Idee der UN-Menschenrechtscharta muss der israelischen Ignoranz gegenüber dem Leben Anderer endgültig Einhalt geboten werden. 25 Krebspatienten sollten für die internationale Gemeinschaft Grund genug sein, politisch und menschlich zu agieren.“

Quelle: http://www.palaestina.org/index.php?id=160&tx_ttnews[tt_news]=292&cHash=f133af69eb80729d876dee758bc41226

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